Die Freie Wählergemeinschaft “Pro Arnstadt” wurde im Jahr 1994 gegründet, da ein großer Teil der Arnstädter Bürgerschaft mit der wirtschaftlichen, aber auch der sozialen und kuturellen Entwicklung der Stadt Arnstadt seit der Wende 1989 unzufrieden waren. So verlor die Stadt in der Zeit von 1989 bis 1994 beispielsweise ca. 9000 junge Einwohner, die zu großen Teilen in die alten Bundesländer zogen, aber auch die Arbeitslosigkeit explodierte in einen Bereich von über 25% und immer mehr Betriebe schlossen ihre Pforten. Die bis zu diesem Zeitpunkt in Arnstadt existierenden Wählergruppen und Parteien repräsentierten aber nicht ausreichend den politischen Willen vor allem der Gewerbetriebe, der klein- und mittelständischen Unternehmer und der Selbstständigen aus Arnstadt.

Entsprechend entwickelte sich in dieser Aufbruchstimmung, die in Deutschland herrschte, nach Auffassung der Pro Arnstadt Gründer, für Arnstadt völlig unzureichend.

Das Hauptproblem sahen Sie in einem zu diesem Zeitpunkt amtierenden Bürgermeister und einer Verwaltung die zu bürokratisch und damit zu langsam, ja fast ängstlich handelte.

Der neue Wunschbürgermeister der “Pro Arnstädter” sollte Hans Christian Köllmer werden, der selbst gelernter Kaufmann und Autoelektriker war und bis zu diesem Zeitpunkt die Gemeinde Siegelbach, Dosdorf und Espenfeld als Bürgermeister sehr erfolgreich geführt hatte.

Obwohl nach Gründung von Pro Arnstadt nur ca. 6 Wochen Zeit bis zur Wahl waren, gelang es der Bürgerbewegung, überaus engagiert, mit guten Argumenten und mit einem intensiven Wahlkampf, dass die Arnstädter Bürger Hans Christian Köllmer als Ihren Bürgermeister bei der Stichwahl 1994 mit 4975 Stimmen zu 4931 Stimmen des Amtsinhabers ins Rathaus zu wählten. Auch die aufgestellten Stadtratskandidaten von Pro Arnstadt gewannen die Wahl zum Stadtrat mit 9857 Stimmen deutlich vor der CDU mit 8684 Stimmen und schickte damit 8 Stadträte in den Arnstädter Stadtrat. Der neue Bürgermeister zeigte auch sofort, dass er ein Mann der Tat war! Er machte die Entwicklung der Wirtschaft, die Schaffung von Arbeitsplätzen und Lehrstellen, damit verbunden die Entwicklung des größten Gewerbegebietes in Thüringen, das Erfurter Kreuz zur Chefsache! Er vertrat die Meinung, dass auch in komplizierten gesellschaftlichen Situationen in jeder Familie ein Mitglied in Arbeit sein muss. So schuf er das geförderte städtische Projekt “Golem” in dem die Stadtverwaltung ca. 100 Arnstädter in Lohn und Brot brachte. Seine Wählergemeinschaft, nunmehr als Bürgermeisterfraktion, schuf den Rückenhalt im manchmal sehr kritischen Stadtrat, der natürlich bei Entscheidungen immer eingebunden wurde. Kommunalpolitiker und Gründer der ersten Stunde waren u.a. Thomas Bauer, Hans Schiller, Klaus Jacobi, Roman Hübner, Georg Bräutigam, Rainer Günsch, Andreas Hopf, Johann Mahler, Heinrich Hoppenrath, Jörg Köllmer, Matthias Köllmer, Jochen Enderlein, später Ulrich Cazin um nur einige zu nennen. Politisch war der sich später aus der Bürgerbewegung gründende Verein “Freie Wählergemeinschaft Pro Arnstadt” heimatverbunden und bürgerlich konservativ ausgerichtet. Dabei konnte jeder Arnstädter Bürger, der sich aktiv für Arnstadt einbringen wollte, dessen Auffassungen dem Deutschen Grundgesetz entsprach und der jede Art von Extremismus ablehnte, Mitglied der Wählergemeinschaft FW “Pro Arnstadt” werden!

2012, nach 18 Jahren Arnstädter Bürgermeister, ging Hans Christian Köllmer, unter dessen Leitung sich Arnstadt vor allem wirtschaftlich, aber auch auf fast allen anderen Gebieten äußerst positiv entwickelte und der mit seiner Wählergemeinschaft Pro Arnstadt die Voraussetzungen für eine postive Zukunft für Arnstadt und seine Ortsteile auf den Weg gebracht hat, in den wohlverdienten Ruhestand! Sein und der Pro Arnstadt Kandidat für seine Nachfolge, Fraktionschef Georg Bräutigam konnte leider die erforderlichen Stimmen der Arnstädter Wählerschaft nicht erreichen.

Zur Kommunalwahl 2014 erreichte Pro Arnstadt allerdings wieder mit 27,9 % der Wähler, die größte Zustimmung der Arnstädter und damit 8 später 9 Stadträte. Seit diesem Zeitpunkt begleitet und gestaltet Pro Arnstadt die Politik für Arnstadt und seine Ortsteile.

Auf dieser Hompage finden Sie einen Teil der Anträge im Stadtrat, die zum größten Teil, zu Stadtratsbeschlüssen geführt haben, Ohne die Fraktion Pro Arnstadt wäre die wirtschaftliche Entwicklung, viele Veranstaltungen, Strukturen, weiche Standortfaktoren nicht mehr existent. Steuern, Gebühren, Satzungen hätten dafür gesorgt, dass es jedem Arnstädter unter dem Strich schlechter gegangen wäre und wir das Vertauen der Wirtschaft verloren hätten. Die Freie Wählergemeinschaft “Pro Arnstadt” wird für Arnstadt immer wieder gebraucht, damit Arnstädter Interessen und die seiner Ortsteile, frei vom politischen Karrieredenken, eine Stimme haben und durchgestzt werden können!