TA: Zwei Parkhäuser für die Innenstadt

Der folgende Artikel wurde mit freundlicher Genehmigung der Thüringer Allgemeine bereitgestellt.
Klicken Sie hier um auf die Seite des Artikels der Thüringer Allgemeine zu kommen.

Zwei Parkhäuser für die Innenstadt

Die Stadtratsfraktion von Pro Arnstadt positioniert sich zur Parkplatzsituation und zu künftigen Parkgebühren in der Stadt.

Freie Parkplätze auf den "Alten Friedhof", das gab es lange nicht. Foto: Hans-Peter Stadermann

Freie Parkplätze auf den “Alten Friedhof”, das gab es lange nicht. Foto: Hans-Peter Stadermann

Arnstadt. Die Diskussion zur Parkplatzsituation in der Innenstadt von Arnstadt ist neu entflammt. Die Ratsfraktion Pro Arnstadt favorisiert nach den Worten von Fraktionschef Georg Bräutigam “ganz klar die Schaffung von zwei Parkhäusern für die Innenstadt – zum einen im Bereich An der Weise kombiniert mit der weiteren Entwicklung der WBG-Wohnungen”. Die Finanzierung könne sich die Fraktion ausdrücklich auch “durch den privaten Finanzbereich” vorstellen.

Außerdem fordert Pro Arnstadt die Stadtverwaltung auf, das Projekt Parkhaus “Alter Friedhof” in die notwendigen Planungen aufzunehmen “und intensiv zu betreiben”. Mit dem Bau des innerstädtischen Parkhauses käme es “zu einer deutlichen Entlastung der Parkplatzsituation in der Innenstadt.”

Das bis Mitte 2018 neu zu bauende Arnstadt-Center wäre dann optimal erreichbar. Noch vor dem Bau des Parkhauses könnte sich die Fraktion im Bereich des Parkplatzes am alten Friedhof eine “vernünftige Erhöhung der Parkgebühren vorstellen”.

Außerdem strebt Pro Arnstadt eine Verbesserung der Parksituation im Bereich des Riedplatzes durch die Schaffung einer zweiten Reihe mit Kurzzeitparkplätzen vor dem Hotel “Goldene Sonne” und weiterer nach Fertigstellung des Hauses zum “Schwarzen Bären” an. Auf Antrag der Fraktion wurden “mit deutlicher Verspätung Kurzzeitparkplätze gekennzeichnet”. Hier sei im Bereich “Goldene Sonne” unproblematisch Erweiterungen möglich.

Pro Arnstadt plädiert außerdem für eine Veränderung des gebührenpflichtigen Parkens in der Zeit von 9 bis 18 Uhr – allerdings unter Einbeziehung einer sogenannten “Brötchentaste” von einer halben Stunde “gebührenfrei” zum kostenlosen Einkaufen in der Innenstadt.

Im Bereich Wollmarkt sollte die derzeitige Parkgebühr überprüft werden. Auch dort ist eine sinnvolle Erhöhung denkbar. In der Rankestraße sollte laut Bräutigam nochmals ein Verkehrsversuch mit korrekter Ausschilderung gestartet werden, wobei im Bereich der Rankestraße Kurzzeitparkplätze geschaffen und der Verkehr über die Fleischgasse abgeleitet werden kann. Die Anwohner sollten in den Versuch auf einer Bürgerversammlung unbedingt mit einbezogen werden.

Bei der Verkehrsführung plant Pro Arnstadt, den Schwerlastverkehr aus der Innenstadt komplett heraus zu nehmen, außer natürlich den zur Belieferung der dort ansässigen Gewerbeeinrichtung.

Im Bereich Obertunk sollte mittelfristig der Verkehr über den Mühlweg und die Quensel-straße geleitet werden, dadurch käme es laut Bräutigam “zu einer deutlichen Entlastung der Ohrdrufer Straße und der Straße Obertunk”.

Robert Schmidt / 06.04.17